„Jede Stunde unserer Jahre war dem Weltgeschick verbunden. Leidend und lustvoll haben wir weit über unsere kleine Existenz hinaus Zeit und Geschichte gelebt. Aber nichts war uns geschenkt; wir haben voll und gültig den Preis dafür gezahlt“, schreibt der Dichter in seiner biografischen Erzählung „Die Welt von gestern“.

Wie Stefan Zweig selbst – auf der Flucht vor drohender Verfolgung in den 40er Jahren – reisen vier Passagiere auf dem Ozean in eine ungewisse aber vielleicht hoffnungsvolle Zukunft und erzählen sich gegenseitig Episoden aus ihrem Leben. Auf der Grundlage der Novellen „Der Amokläufer“, „24 Stunden im Leben einer Frau“, „Verwirrung der Gefühle“ und der „Schachnovelle“ erfahren und erleben sie im Dialog ihre Leidenschaften, Verfehlungen und Abgründe schmerzlich aufs Neue.