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Januar 2024

TiV-Reihe

Tisch und Wasserglas 2:

Vom VerWANDELn mit Thomas Morus’ Utopia

TischWasserglas copy Ramazan Karaolanoglu - TISCH UND WASSERGLAS 2:
TISCH UND WASSERGLAS © Ramazan Karaoglanoglu

Der Originaltitel Ein wahrhaft goldenes Büchlein, nicht minder heilsam als unterhaltsam, Von der besten Verfassung des Staates und von der neuen Insel Utopia fasst schon recht deutlich zusammen, welche Themen im Roman des englischen Staatsmannes und Autors Thomas Morus (1478-1535) verhandelt werden.

1516 zum ersten Male gedruckt, begründet der philosophische Dialog Utopia (wie er heute bekannt ist) das Gedankenkonstrukt der ‚Utopie‘ insgesamt. 

Morus gibt in Utopia Erzählungen und Berichte eines Weltreisenden wieder, der eine Zeit lang auf einer Insel namens Utopia bei den dortigen ‚Utopiern‘ gelebt haben will. Die beschriebene Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen basiert auf rationalen Entscheidungen, Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit und dem Streben nach Bildung. In dieser Republik ist aller Besitz gemeinschaftlich, Anwälte sind unbekannt, und unabwendbare Kriege werden bevorzugt mit ausländischen Söldnern geführt.

Eine Utopie, so wie wir sie heute verstehen, ist der Entwurf einer möglichen,  zuküntigen, meist aber fiktiven Lebensform oder Gesellschaftsordnung, die nicht an zeitgenössische historisch-kulturelle Rahmenbedingungen gebunden ist. 

Wie wollen wir in Zukunft leben?

Will man sich, wie das TiV in dieser Spielzeit 23/24, mit Fragen nach – z.B. – gesellschaftlichen Wandlungsprozessen auseinander setzen, so stellt diese „Gründungsakte“ der Disziplin des utopischen Denkens einen sehr schönen Anknüpfungspunkt dar – denn ohne sich über das Ziel einig zu werden, fällt der  gemeinsame (Wandlungs-) Weg besonders schwer. 

Die Schauspielerin Eva Kammigan wird an diesem Sonntag solche Passagen des eigentlich größeren Werkes lesen, die für uns heute hoffentlich einen fruchtbaren Gedankenaustausch anregen können, wenn wir uns mit unseren eigenen Utopien zur Zukunft unserer Lebensweise beschäftigen.

Die junge, luxemburgische Jazz-Musikerin Chantal Kirsch wird die Lesung der Texte musikalisch-gestalterisch mit Improvisationen einrahmen.

MITWIRKENDE:
Stimme: Eva Kammigan
Musikalische Gestaltung: Chantal Kirsch

Konzept & Dramaturgie: Katharina Molitor

Die Lesereihe Tisch und Wasserglas wird — in regelmäßigen Abständen über die gesamte Spielzeit verteilt — immer an einem Sonntag um 17:00 Uhr stattfinden.

Sie wird sich wie gewohnt durch die Perspektiven unterschiedlichster Autoren, klassischer wie zeitgenössischer, dem diesjährigen Spielzeit-Thema Vom VerWANDELn widmen.

Wir werden den Wandel in seinen verschiedenen Facetten, z.B. als Transformation, als Veränderung oder auch als magische Verwandlung befragen zu seinen Gesetzmäßigkeiten, Gefahren und Chancen — auch und gerade für unsere Zeit.

Wann, wie und warum verwandelt sich das „alte“ Normal ins „neue“ Normal? Und am Wichtigsten: wie können wir Erkenntnisse über die Veränderungsprozesse fruchtbar machenfür unser ganz persönliches Leben, aber auch für unsere Zukunft auf der Erde?

Spielzeitthema 2023/24

Weitere Termine der Reihe:
24.09.23 / 05.05.24
jeweils um 17:00 Uhr

Jede Lesung wird atmosphärisch kommentiert von Live_Musik.
Außerdem integriert die Reihe am Ende eine offene Gesprächs- bzw. Fragerunde und erfolgt in Kooperation mit Fridays for Future Saarland und Saarland for Future.

Sonntag 07. Januar 17:00 Uhr

KARTEN
Normalpreis: 15,– Euro
Ermäßigt: 10,– Euro*
Kinder bis 12 Jahre: 5,– Euro

*Berechtigte siehe „Karten” im Hauptmenü

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Reservierung

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